Das Spiel zwischen den beiden Teams entwickelte sich zu einem wahren Krimi – mit vielen Toren, Strafen und ständigen Führungswechseln. Beide Mannschaften kämpften bis zur letzten Minute mit offenem Visier, doch am Ende setzte sich das Auswärtsteam knapp mit 7:5 durch.
1. Drittel – Frühe Führung und viele Strafen
Das Spiel begann intensiv, mit hohem Tempo und einigen ruppigen Szenen. Bereits nach knapp sechs Minuten nutzte Eric Joner (Assist von Nolan Mercuri) eine frühe Gelegenheit zur 1:0-Führung. Doch das erste Drittel war geprägt von vielen Strafen auf beiden Seiten – insbesondere Jovin Stutz, der gleich in der 6. Minute wegen eines Stockschlags auf die Strafbank musste. Kurz darauf erwischte es auch Teilo Roller (Bodenspiel, 11:34) und Tim Schweizer (Wechselfehler, 17:21).
Trotz Unterzahlphasen verteidigte das Team die Führung bis zur ersten Pause erfolgreich – ein kämpferisches erstes Drittel endete mit 1:0.
2. Drittel – Tore im Minutentakt
Das zweite Drittel brachte deutlich mehr Offensivaktionen. In der 26. Minute glich Benjamin Hamburger (Assist von Müller) zum 1:1 aus. Doch die Antwort folgte prompt: Henrique Castelloes, nach Vorlage von Schlosser, stellte nur zwei Minuten später den alten Abstand wieder her – 2:1.
Das Spiel blieb hitzig. Jovin Stutz kassierte erneut eine Strafe (grober Körpereinsatz, 2+2 Minuten), und so kam der Gegner besser ins Spiel. Das Momentum kippte – durch mehrere Treffer gelang der Ausgleich und schließlich die Führung für die Gäste.
Zur zweiten Pause stand es 3:3, nachdem Dominic Züger (33:18) und Eric Joner (31:11, ESH) für ihre Teams getroffen hatten. Die Partie war nun völlig offen.
3. Drittel – Drama pur bis zum Schluss
Das Schlussdrittel begann turbulent. Zuerst musste Henrique Castelloes wegen groben Körpereinsatzes für vier Minuten raus (38:30), kurz davor hatte bereits Nolan Mercuri eine Zwei-Minuten-Strafe kassiert. In Überzahl schlug Benjamin Hamburger erneut zu (40:27, PP) – 3:3.
Doch die Gastgeber antworteten stark: Arnaud Chanson traf nach schöner Vorlage von Emery zum 4:3 (44:03). Lange konnte man sich über die Führung aber nicht freuen – Ruben Erdt glich kurz darauf zum 4:4 aus.
Dann nahm das Chaos endgültig seinen Lauf: Tim Schweizer kassierte eine weitere Strafe wegen wiederholtem Vergehen, und die Gäste nutzten das gnadenlos. Zwischen Minute 48 und 55 fielen gleich mehrere Tore:
Flurin Bissig verkürzte in Unterzahl auf 4:5,
Noah Bourgno (Assist Hamburger) stellte wieder auf 4:6,
Joshua Radtke verkürzte nochmals auf 5:6 (Assist Joner),
doch Ruben Erdt machte mit seinem Treffer zum 5:7 in der 58. Minute den Deckel drauf.
Nach 60 packenden Minuten endete die Partie mit einem gerechten, wenn auch bitteren 5:7 aus Sicht des Heimteams.
Fazit:
Ein intensives und emotionales Spiel, das alles bot: Tore, Emotionen, und viele Strafen. Besonders auffällig war Jovin Stutz, der zwar engagiert spielte, aber mit mehreren Strafzeiten (insgesamt 10 Minuten) zu kämpfen hatte. Auf der anderen Seite glänzten Benjamin Hamburger und Ruben Erdt, die mit ihren Toren entscheidend zum Sieg beitrugen.
Am Ende entschied die bessere Effizienz in Überzahl und die geringere Fehlerquote zugunsten der Gäste – das Heimteam zeigte jedoch großen Kampfgeist und hätte mit etwas mehr Disziplin durchaus punkten können.